Dienstag, 18. Mai 2010

Fussweg Jakobsweg - Tag 2 in Obanos


Dieser 16.Mai begann mit einer warmen Dusche und einem guten Frühstück in der Herberge. Danach schaute ich mich noch kurz in der Stadt um, entdeckte mein erstes Muschel-Symbol für den Jakobsweg, dem ich nun für die nächsten drei Wochen auf verschiedensten Straßenbelägen folgen werde.



Der Weg führte mich zuerst in das etwas oberhalb gelegene Cizur Menor, an dessen Ortseingang gleich zwei Kirchen aus dem 12. Jahrhundert den Wanderer zur Pause enluden. Meinem Prinzip, stündlich eine Pause einlegen zu wollen, folgend, fand ich im Windschatten ein schönes Plätzchen, um etwas zu trinken und mir die Beine zu vertreten.

Dann aber begann ein recht steiler Anstieg durch die inwischen leicht aufgeheizte Landschaft. Nach einigen Höhenmetern erreiche ich die mit Windkraftwerken zugepflasterte Passhöhe Puerto del Perdón. Das Rauschen der "Windmühlen" und die Unterhaltungen der Pilger machen mich müde und somit legge ich mich erst einmal auf eine Mauer, um den fehlenden Schlaf etwas nachzu holen. Nach ca. einer Stunde weckt mich ein Imbissverkäufer auf, da er befürchtete, ich wäre an diesem Ort in´s Jenseits gewandert. Nach ein paar Scherzen mache ich mich bald darauf auf den Abstieg.


In Obanos entschied ich mich kurzfristig,  die freundlich wirkende kleine Herberge in einem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert aufzusuchen. nachdem ich mir den Ort angeschaut hatte und in einer typischen Bar etwas gegessen und meinen ersten eiskalten Rotwein getrunken hatte, unterhielt ich mich noch mit Werner, einem Pilger aus Achim recht lange, bevor dann um 22:00 Uhr das Licht ausging.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen