Letztlich bin ich nach ein paar wunderschönen, gemeinsamen Tagen mit Christian Castro noch die letzten Kilometer "meines" Jakobsweges bis nach Hospital de Orbiego gelaufen. Von hier aus musste ich leider meine Heimreise antreten, um pünktlich Joachim in Santiago zu treffen und mit ihm nach Madrid zu fahren. Joachim hatte den Weg alleine in drei Wochen abgefahren, diesen noch bis zum Finisterre und zurück verlängert, um anschließend auf einem Campingplatz kurz vor der Stadt auf mich zu warten.
Für mich wurde zum Schluss der Weg zunehmend wichtiger als das Ziel Santiago de Compostela. Viel zu schön war es für mich, die vielen Menschen zu kennen, mit ihnen schöne Dinge zu erleben und letztlich mich neu kennen und schätzen zu lernen.
Dennoch schwor ich mir in Hospital de Orbiego, im Folgejahr dorthin zurückzukehren und die noch fehlenden 270 Kilometer nach Santiago de Compostela zu laufen.
Letztlich zehrte ich von den Lehren, den Erfahrungen, den Veränderungen in meiner Persönlichkeit und an meinen Einstellungen so sehr, dass sich mein ganzes Leben nachhaltig veränderte.
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